Die Rohlfshagener Kupfermühle heute

Die Rohlfshagener Kupfermühle ist auch heute noch, fünf Generationen später, fest in der Hand der Familie Franck.

Seit dem 1. Januar 2004 betreibt Michael Franck mit seiner Ehefrau Birgit und einem hochmotivierten Mitarbeiterteam einen gepflegten und renovierten Betrieb. Michael Franck lernte von 1981 bis 1984 im Hotel „Vier Jahreszeiten“ den Beruf des Kochs und fügte später auf der Hotelfachschule eine weitere Ausbildung zum Betriebswirt an. Michael und Birgit Franck sind im DEHOGA Stormarn engagiert und haben schon viele Veranstaltungen, wie z.B. die Auftaktveranstaltung zur Präsentation der jährlichen Aktion „Stormarn tischt auf“, Sommerfeste, etc. organisiert. Vom Tourismusverband und DEHOGA Schleswig-Holstein erhielt die Rohlfshagener Kupfermühle die Auszeichnung „Schleswig-Holsteiner Gastlichkeit“. Die Umgebung um den Kupfermühlenteich
gehört zu den "5 schönsten Plätzen Stormarns".

Immer noch kommen die Gäste aus dem Umland per Bahn, Auto und Fahrrad ins idyllische Bestetal, um sich bei regionalen und saisonalen Köstlichkeiten eine Auszeit von der Hektik des Alltags zu gönnen.

Legendär sind die großen Familienfeiern oder Betriebsfeiern in der Rohlfshagener Kupfermühle. So fahren bei einer Hochzeit schon mal romantische Kutschen mit 4 edlen Pferden vor, um das Hochzeitspaar zu einer Feier in unseren großen Festsaal zu entlassen, der geschmückt ist „wie im Himmel“.

Zu Geburtstagen sieht man hier Zauberer erscheinen oder große Blaskapellen und prominente DJs auffahren, die für flotte Musik bis in die frühen Morgenstunden sorgen.

Im Sommer finden viele Feiern auf den herrlichen Terrassen im Kupfermühlengarten statt. Auf Wunsch der Gäste bereiten unsere Köche auch leckere Spezialitäten vom großen Holzkohlegrill zu.

Immer wieder fällt Michael Franck etwas Neues ein, um den Aufenthalt in der Kupfermühle zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. So steht auf der runden Kaffeeterrasse mit Springbrunnen ein großer imposanter Pavillon, damit die Gäste bei jedem Wetter im Garten sitzen und die herrliche Natur genießen können. Bis zu 80 Personen finden hier Platz, um, geschützt vor Sonne und Regen, ihr Fest zu feiern.

Neben dem Restaurant betreibt Michael Franck auch Forstwirtschaft. Aus eigenen Wäldern schlägt er alljährlich das Holz, um das gesamte Haus im Winter hiermit zu heizen. Im Hause Franck wird viel über alternative Energiegewinnung nachgedacht. Mit Wärmerückführung aus den Kühlhäusern wird z. B. Warmwasser erzeugt.

Auch heute noch dreht sich in der Kupfermühle ein Wasserrad. 1992 wurde am alten Platz der Kupferschmiede eine Turbine zur Gewinnung von Strom aus Wasserkraft gebaut. Die Ossberger-Durchströmturbine kann maximal eine Leistung von 25 KW erzeugen. Der Strom wird dann in den Betrieb eingespeist.

Geschichte der Rohlfshagener Kupfermühle

 

Wo einst die Kupferhämmer klangen
im sagenreichen Bestetal,
wo schon die Alten Lieder sangen,
dort fährt man hin wie dazumal


Anton Franck 1916 – 2004

 

Dürfen wir Sie, liebe Besucher, die per Auto, Motorrad, Fahrrad oder der nahegelegenen Bahn kommen, um einige erholsame Stunden im Wald, am See, in unserem schönen Restaurant oder im idyllischen Kaffeegarten zu verbringen, einige Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückführen?

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Vor ca. 500 Jahren haben geschäftstüchtige Kaufleute den Lauf der Süderbeste bei Rohlfshagen aufgestaut und unterhalb des Staudammes eine Kupferschmiede mit drei großen Hammerwerken errichtet. Altkupfer wurde aufgekauft und in zwei Essen eingeschmolzen. In die in dem Fußboden aus Lehm und Ziegelgrus hergerichteten Formen goss man das flüssige Kupfer. Die erkalteten Barren wurden unter wuchtigen, durch Wasserräder angetriebenen Hämmern zu Platten und Haushaltsgegenständen verarbeitet. Die Fertigwaren brachte man auf Pferdefuhrwerken über holprige Straßen nach Bad Oldesloe, wo sie dann traveabwärts nach Lübeck verschifft wurden. Oder man unternahm eine Dreitagereise nach Hamburg, um dort den Absatz zu erhöhen. In den Herbst- und Wintermonaten errichtete man Meiler, in denen die Holzkohle zum Einschmelzen des Kupfers gebrannt wurde. Bereits 1580 wird ein Franck als Meister dieser Mühle aufgeführt. Ein Urenkel desselben erwarb am 1807 die Mühle käuflich. „Am 2. Februar 1807 kauft im gleichen mit der vorhandenen Kupferschmiedegerechtigkeit Jochim Anton Franck alle zu dieser Mühle gehörigen Gebäuden, Kohlhöfe und Ländereien samt dem Wasserleitungsteich, welche gesamte Stücke eine Landmaße von 8 Tonnen 2 Scheffel 74 Ruten und 2 Fuß enthalten für die Kaufsumme von 2500 Mark schleswig-holsteinischen Courant“.

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Franck hatte bereits 1806 die Mühle mit dem Kupferschmiedegerät mit „Zufriedenheit“ in Besitz genommen. In dem Kaufkontrakt wird dieser Kupfermühle die Zollfreiheit gleich anderen in den Ämtern Trittau, Reinbek etablierten Kupferwerken zugestanden. Seit dieser Zeit ist die Kupfermühle im Besitz der Familie Franck. Die letzten Arbeiten der Schmiede waren Platten zur Ausbesserung des Daches der Marienkirche zu Lübeck anno 1899. Seit der Zeit ruhen die Hämmer. Ein Modell der alten Kupfermühle hat die Familie Franck dem Stormarnschen Dorfmuseum in Hoisdorf zur Verfügung gestellt.

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Im Jahre 1863 holte sich Johann Anton Franck eine Konzession für die Gaststätte „Rohlfshagener Kupfermühle“. Am 1. August 1865 wurde die Hamburg-Lübecker Bahn eröffnet. Eine Haltestelle wurde auf Betreiben der Familie Franck in der Nähe der Kupfermühle gebaut. So kamen ganze Scharen von Ausflüglern und Gästen auch noch Jahre später über die Bahnstation „Kupfermühle“ ins Bestetal.

Screenshots unserer vorherigen Webseite

Unsere vorherige Webseite leistete gute Dienste, bis sie Anfang 2014 von einer neuen, stilvolleren, auf einem CMS basierenden Webseite abgelöst wurde.

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